Der Verein

Geschichte

Als Gründungsdatum des Vereins gilt der 14 März 1931. Vorläufer war die seit 1929 bestehende Schachabteilung des Katholischen Jungmännervereins St. Liebfrauen in Altenbochum. Diese war dann vorübergehend eine Unterabteilung der Schachfreunde Bochum 1925 bevor die Umwandlung in den neuen Schachklub Altenbochum beschlossen wurde.
Der SK Altenbochum stand lange im Schatten anderer Vereine der Region. Nach dem Krieg 1945 begann unter dem Vorsitz von Anton Mönig wieder ein normales Vereinsleben unterstützt vom mehrfachen Stadt- und Bezirks-Meister Heinz Strätling. Doch Ende der 50er Jahre verlor der Verein sowie der gesamte Schachsport, bedingt durch das sogenannte “Wirtschaftswunder”, viele Mitglieder. Aus diesem Grund erfolgte im Jahre 1961 der Umzug von Altenbochum ins Stadtzentrum. Unter dem Vorsitz von Elmar Orth erfolgte im Juli 1964 die Umbenennung in „Schachgesellschaft Bochum 1931“ kurz SG Bochum 31 genannt. Als der Schachverein „Turm Hamme“ kurz darauf seinen Spielbetrieb einstellte, wurde die Gaststätte „Lehmkuhle“ auf der Präsidentstraße das neue Domizil bis weit in die 80er Jahre.
Im Jahr 1966 wurde Norbert Franke, der schon von 1946-1952 Mitglied des SK Altenbochum war, Mitglied der SG Bochum 31 und übernahm schon nach kurzer Zeit die Spielleitung. Der Verein hatte damals nur 20 Mitglieder und spielte mit der ersten Mannschaft in der Verbandsklasse und mit der zweiten Mannschaft in der damaligen ersten Kreisklasse. Mit Norbert Franke und Heinz Dieckersmann, der inzwischen den Vorsitz übernommen hatte, vollzog sich dann in den 70er-Jahren der Aufstieg bis in die höchste Spielklasse. Die WAZ nannte es einmal in großen Lettern „Der unaufhaltsame Aufstieg der SG Bochum 31“.
Die 90er-Jahre waren der Höhepunkt. Die Herrenmannschaft spielte schon 20 Jahre in der Bundesliga und erreichten als beste Plazierung den dritten Platz, die Damenmannschaft spielte in der Bundesliga, wurde Deutscher Vizemeister und die Jugendmannschaft war schon mehrfacher deutscher Mannschaftsmeister und stellte mit Leonid Kritz im Jahr 2000 sogar den Jugendweltmeister U 16.

Inzwischen stieg die Mitgliederzahl auf 150. Am Spielbetrieb nahmen 11 Herren Mannschaften, 2 Damenmannschaften, 4 Jugendmannschaften und 1 Mädchenmannschaft teil. Einen entscheidenden Anteil an den Erfolgen hatte auch Otto Borik, der nach dem „Prager Frühling“ mit seiner Frau über Bramsche nach Bochum kam. Er wurde mehrfach NRW Meister, spielte in der Nationalmannschaft und führte die SG Bochum 31 von Aufstieg zu Aufstieg. Diese Erfolge lockten viele Spieler aus dem Umfeld nach Bochum.
Doch 1999 gab es finanzielle Probleme als der damalige Sponsor SEL Alcatel seine Zahlungen einstellte und auch weitere Sponsoren ihre Unterstützung stark einschränkten. Die Damenmannschaft stieg freiwillig ab und löste sich später auf, die Herren-Mannschaft stieg ebenfalls freiwillig in die zweite Liga ab, wo sie heute noch spielt.

Dafür wurde die Jugendarbeit mit großem Erfolg verstärkt unterstützt. Sie wurde inzwischen 14 Mal deutscher Mannschaftsmeister und zehnmal Vizemeister. Damit ist sie mit großem Abstand deutscher Rekordmeister. Wenn man die vielen nationalen Einzeltitel und den Weltmeistertitel hinzuzählt, unterhält die SG Bochum 31 seit über 30 Jahren die erfolgreichste Jugendabteilung in Deutschland.

Die mögliche Wiederaufstieg der ersten Mannschaft in die erste Bundesliga wurde schon mehrfach aus finanziellen Gründen abgelehnt.

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